50 Jahre Krippenverein Wildermieming
Die ersten Schritte
zu seiner Entstehung machte der in Wildermieming tätige Schulleiter Josef Weber. Er baute in der Schule mit seinen begeisterten Schützlingen Krippenberge.
Auf seine Anregung hin wurde dann in Wildermieming 1965 erstmals ein Krippenverein gegründet. Der erste Obmann war Franz Marthe und als Kassierin und Schriftführerin fungierte Paula Wackerle.
Im Jahre 1967 wurde erstmals eine Freikrippe beim Kriegerdenkmal aufgestellt, die der Kirchenmaler Michael Lackner aus Kirchberg auf Faserplatten malte. Diese wurde jährlich zum Gedenken an verstorbene Krippenfreunde aufgestellt. Damit besaß Wilder- mieming schon sehr früh eine Ortskrippe.
In den folgenden Jahren kam das Vereinsleben etwas zum Erliegen.
Am 8. Oktober 1982 wurde der Verein „neu aktiviert“ und als „KRIPPENVEREIN WILDERMIEMING“ der Vereinsbehörde offiziell gemeldet.
16 interessierte Krippenfreunde wählten damals einstimmig folgenden Ausschuss: Obmann: Lorenz Pienz Stellvertreter: Erwin Auer Kassierin: Erna Zimmermann, Schriftführer: Wilhelm Pattera
Neben dem Ausschuss waren folgende Personen Gründungsmitglieder: Tobias Auer, Josef und Walter Czermak, Stefan Holzknecht, Ignaz Ingruber, Günther Krug, Ferdinand Krug, Alois Landerer, Günter Neurauter, Josef Prantl, Dir. Klaus Trenkwalder, Erna Zimmermann und Josef Stoll.
Nach dem ersten Jahr des Bestehens zählte der Verein bereits 67 Mitglieder.
Bei der Jahreshauptversammlung 1984 wurde der Ausschuss erweitert:
Schriftführer-Stv. wurde Sieglinde Knabl; Kassier-Stv. Silvia Krug und als Rechnungsprüfer fungierten Bgm.
Robert Marthe und Dir. Klaus
Trenkwalder.
1986 übergab Wilhelm Paterra seine Funktion als Schriftführer Peter Köll.
Ein Jahr später hatte der Verein bereits 73 Mitglieder. Bei der Jahreshauptversammlung 1989 kam es zum Obmannwechsel.
Seit diesem Zeitpunkt leitet ohne
Unterbrechung Erwin Auer die
Geschicke des Vereins.
Zu seinen Stellvertretern wurden Manfred Zeller und Lorenz Penz gewählt. Kassiere waren Helmut Watzdorf und Erna Zimmermann. Zu Schriftführern wurden Maria Scholl und Peter Köll gewählt.
Die Neuwahlen 1992 ergaben
folgendes Ergebnis:
Obmann Erwin Auer; Stellvertreter: Franz Marthe und Gert Eller; Kassier: Helmut Watzdorf; Stellvertreterer: Alfred Zimmermann; Schriftführung: Maria Scholl; Stellvertreterin: Maria Heidegger; Kassaprüfer: Hansjörg Fink und Josef Schönach.
1995 gab es folgende Veränderung: Annemarie Maaß übernahm die Aufgaben des Kassiers.
Die Ausschusswahl 1998 ergab folgende Wechsel: Obmann strellvertreter wurden Gert Eller und Valentin Raunig; Kassier-Stv.: Renate Suitner; Kassaprüfer: Josef Schönach und Josef Krug.
Bei der Jahreshauptversammlung im Jahre 2001 setze sich der Ausschuss folgend zusammen:
Obmann: Erwin Auer,
Stellvertreter: Werner Schönach,
Kassierin: Renate Suitner,
Schriftführerin: Hermine Ratz
, Kassaprüfer: Hansjörg Fink und Josef Krug.
Seit 2004 liegen die Geschicke des Krippenvereins in folgenden Händen: Obmann: Erwin Auer , Stellverteter: Werner Schönach , Kassierin: Annemarie Maaß , Schriftführerin: Ingrid Auer , Stellvertreterin: Gisela Prantl , Kassaprüfer: Josef Krug und Josef Jäger.
Wahlen 2008:
Bei der am 19. Jänner 2008 stattge
fundenen Jahreshauptversamlung des Krippenvereins wurden folgende
Personen neu bzw. wieder gewählt:
Obmann: Erwin Auer
, Obmann Stv.: Alexander Brenner,
Schriftführer: Sporer Gerhard
, Kassierin: Annemarie Maaß,
Kassaprüfer: Josef Hafele,
Josef Krug
Wahlen 2012:
Bei der am 16. März 2012 stattge
fundenen Jahreshauptversamlung des Krippenvereins wurden folgende
Personen neu bzw. wieder gewählt:
Obmann: Erwin Auer
Obmann, Stv.: Alexander Brenner, Schriftführer: Sporer Gerhard, Kassierin: Annemarie Maaß
, Kassaprüfer: Josef Schönach
Josef Jäger
Die Hauptaktivitäten des Krippenbauvereines Wildermieming bestanden aus:
Kinderkrippenbaukurse
Kurse für Erwachsene
Veranstaltungen von Adventsingen
Suche nach einem geeignetem
Krippenbaulokal
Belebung des Kulturlebens im Dorf
Erstellung eines Wegkreuzes in
„Waidig“
Ausrichten des Landeskrippentages 1992
Gesellschaftliche Aktivitäten
Sonderkrippenausstellung im
Bergdoktorhaus
Dorfkrippe
Das Herzstück der Arbeit des Vereins waren zweifellos die zahlreichen Kinderkrippenkurse, wobei ca. 150 Krippen sowohl orientalischer und Tiroler Art gebaut wurden. Manch ein Kind, das vielleicht in der Schule nicht die großen Erfolgserlebnisse hatte, konnte hier sein Können zeigen. Wie leuchteten die Kinderaugen, wenn sie stolz bei den darauf folgenden Ausstellungen standen und zahlreiche Leute ihre „Kunstwerke“ bewunderten. Findet ein Kind einmal zum Krippengedanken, geht die Bindung an diesen meist lebenslang nicht mehr verloren.
Am 13. August 1983 fand der erste Kurs mit zehn Kindern statt. Die Leitung hatte damals Erwin Auer und Lorenz Penz. Die Ausstellung der Exponate fand am 16.12.1983 im Gasthof Traube in Affenhausen im Rahmen eines Adventsingens statt.
Vom 6. bis 18 August 1984 fand bereits der zweite Kinderkrippenbaukurs statt. Neun Kinder waren damals mit großem Eifer bei der Arbeit. Die Weihe dieser Krippen fand am 19. August unter großer Anteilnahme der Bevölkerung von Wildermieming statt. Auch der damalige Verbandsobmann HR Dr. Kätzler und der Geschäftsführer der Tiroler Krippenfreunde Paul Flatz waren anwesend.
Auch 1985 fand ein Krippenbaukurs mit neun Kindern statt.
Beim 12. Weltkrippenkongress 1985 in Innsbruck konnten Wildermieminger Kinder der interessierten Öffentlichkeit ihr Können im Kongresshaus zur Schau stellen. Mit dabei waren damals Horst und Felix Juen sowie Klaus Zimmermann, Ingrid Knoflach und Kathrin Ennemoser.
Krippenbaukurse für Erwachsene
Im Herbst 1983 fand der erste Krippenbaukurs für Erwachsene statt. Es wurden dabei fünf tiroler und zwei orientalische Krippen gebaut. Als Kursleiter fungierte Schulrat Karl Oberthanner aus Inzing. Der damalige Kursleiter und künstlerische Mentor Wernfried Poschusta kreierte das Vereinslogo des Krippenvereins Wildermieming und gestaltete auch zahlreiche Hintergründe für die Krippen. Seine Tipps haben sicherlich zur kreativen Entwicklung des Krippenbaus in Wildermieming wesentlich beigetragen.
Es stellte sich die Frage, warum die Kursteilnehmer mit so viel Begeisterung bei der Arbeit waren. Mit den heutigen Begriffen würde man es wohl als „flow“ bezeichnen. Sie vergessen dabei alle Alltagssorgen, weil sie vollkommen in einer Tätigkeit aufgehen, die sie total in Anspruch nimmt.
Handwerkliche Tätigkeiten in Verbindung mit schnellen Erfolgserlebnissen und lobenden Rückmeldungen sind die Ursachen des überaus positiven feedbacks zu den Krippenbaukursen. Übrigens eine Situation, die es in der heutigen Arbeitswelt sehr selten zu beobachten gibt.
Suche nach einem Krippenlokal
Das größte Anliegen des neu gegründeten Vereines war ein ent sprechendes Vereinslokal zu finden. Nach einigem Hin und Her fand sich eine entsprechende Lokalität im ungenützten Keller der Volksschule Wildermieming. Dank der Unterstützung durch die Gemeinde und der örtlichen Raiffeinsenbank war eine Adaptierung letzten Endes möglich. Boden und Werkbänke wurden unentgeltlich in wochenlanger Arbeit durch Erwin Auer und seinen Sohn Tobias hergestellt. Das neu errichtete Krippenlokal wurde mit Stolz, in Verbindung mit der ersten Krippenausstellung, der Öffentlichkeit am 28. August 1983 präsentiert.
Hw. Pfarrer Wieland nahm die Segnung vor. Als Ehrengäste fanden sich Bürgermeister Robert Marthe, Verbandsobmannstellvertreter Paul Flatz und Landesobmann HR Fichtl ein. Nach fünfjähriger Nutzung machten es gewisse Umstände notwendig, auf die Suche nach einem neuen Krippenlokal zu gehen.
Erwin Auer baute seine Privatgarage in monatelanger Arbeit zu einem hervorragend eingerichteten Krippenlokal um. An seiner Seite werkelte auch mit großer Aufopferung sein Sohn Tobias. Es entstanden drei Räume: Werkraum, Maschinenraum und ein gemütlicher Aufenthaltsraum.
Am 15. August 1987 wurde das Lokal in einer schönen Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. Bei dieser Gelegenheit wurde Erwin Auer das silberne Ehrenzeichen des Tiroler Krippenverbandes durch den Geschäftsführer Paul Flatz überreicht. Bürgermeister Robert Marthe, Vizebürgermeister und Kulturreferent Josef Stoll stellten sich als Ehrengäste ein, während Pfarrer Wieland wiederum die Segnung vornahm.
Insgesamt 13 Jahre stand dieses Lokal allen Krippenbegeisterten unentgeltlich zur Verfügung.
Das heutige Krippenlokal befindet sich wieder in den Kellerräumen der Volksschule Wildermieming. Krippenfreunde unter der Leitung von Erwin Auer zimmerten Werkbänke und richteten es gemütlich ein, alles auf Kosten des Obmannes Erwin Auer.
Die Einweihung fand am 2.11.2000 statt. Bereits im selben Jahr fand der erste Kurs unter der Leitung von Erwin Auer und Albin Kopp aus Haiming statt.
2003 werkelten wiederum zahlreiche Krippenfreunde unter der Leitung unseres Obmannes.
Belebung des Kulturlebens im Dorf
Die Bandbreite der Aktivitäten, das war schon bei seiner Neugründung klar, sollte sich nicht nur im Bau von Krippenbergen erschöpfen. Es war schon immer an einer Belebung in kultureller Hinsicht gedacht. Und die Angebote wurden in hervorragender Weise angenommen.
Kurserweiterung durch Hintergrundmalerei, Kerbschnitzereien, Aquarellkurse
Am 20. August 1985 startete der Hintergrundmalerei-Kurs mit nicht weniger als 17 Teilnehmern. Die Leitung hatte der damals schon sehr bekannte Künstler Wernfried Poschusta. Nach fünf Kursabenden fand die zur Schaustellung der Kunstwerke in den Räumlichkeiten der Raiffeisenbank Mieming statt.
Am 27. Jänner 1986 begann der Kerbschnitzkurs. Die Kunst des Kerbschnitzens wurde 15 Personen aus Wildermieming vom Kursleiter Josef Sonnweber aus Silz näher gebracht. Die Arbeiten wurden dann ebenfalls in der Raiffeisenbank Mieming ausgestellt.
Am 26. Februar 1988 leitete Sepp Danzinger und Helmi Schnieder den ersten Aquarellkurs. Sage und schreibe 15 Teilnehmer zählte der Kurs. Er war hiermit einer der erfolgreichsten Veranstaltungen und fand großen Anklang.
Nikolausbesuche
Viele Jahre organisierte der Krippen verein Wildermieming die Nikoläuse samt Begleitung zur Freude vieler Kinder.
Erstellung eines Wegkreuzes in „Waidig“
Einer der Höhepunkte des Krippen vereins Wildermieming ist sicherlich die Errichtung eines Wegkreuzes in „Waidig“ auf dem Weg Richtung Telfs.
Die Schnitzarbeit stammt aus den Händen von Toni Witsch aus Rietz, Charlotte Friedl aus Wildermieming ist für die Fassung verantwortlich. Den Kasten fertigte Ewin und Tobias Auer.
Eine Einweihung fand im Rahmen eines Zeltfestes am 20.9. bzw. 21.9.1986 statt. Während am 20.9. die „Seefelder Buam“ zum Tanz aufspielten, fand am darauf folgenden Tag eine feierliche Feldmesse mit Dekan Saurer statt. Auch die Schützenkompanie Wilder mieming mit Hauptmann Alois Entner rückte aus. Abgerundet wurde das Fest mit einem Frühschoppen der Musikkapelle Wildermieming und dem „Arzberg Duo“, die hernach zum Tanz aufspielten.
Als Ehrengäste konnten der Bürgermeister von Wildermieming Robert Marthe, der Bürgermeister von Telfs Dir. Helmut Kopp sowie Verbands obmann Dr. Ferdinand Kätzler begrüßt werden.
Landeskrippentag 1992
Der 77. Landeskrippentag wurde am 8. Dezember 1992 in Wildermieming abgehalten. Am Tag Maria Empfängnis trafen sich traditionellerweise die Krippenfreunde aus ganz Tirol zu ihrer Landestagung.
Landesobmann Josef Hammer und Stellvertreter Hermann Walch konnten viele Ehrengäste aus Politik und Kirche begrüßen.
An der Spitze Landeshauptmann Dr. Alois Partl, Dekan Franz Saurer, Pfarrer Wieland, Bgm. Josef Stoll sowie LR Franz Eigentler.
Neben einer großen Krippenausstellung, der Heiligen Messe zur Einstimmung der eigentlichen Landestagung, und
einem Adventsingen, war die Einweihung der neuen Dorfkrippe der Höhepunkt des Landeskrippentages 1992.
Eine besondere Ehrung erhielt Dr. Josef Weber aus Oberperfuß, der sich für die Anfänge des Krippenvereines Wildermieming besonders eingesetzt hat.
Gesellschaftliche Aktivitäten
Unzählige Veranstaltungen, die der Materialsammlung zum Krippen bergbau und zur Gemeinschaftsbildung beitragen, begleiten den Krippenverein Wildermieming durch seine 50jährige Geschichte. Buchenstöcke und Grundmaterial zur Gestaltung der Landschaft, werden mit großen Mühen zu Tale transportiert. Hirschheiderich nur an bestimmten Orten wachsend, muss zum richtigen Zeitpunkt geklaubt werden. Die Einnahmen aus kleineren und größeren Feierlichkeiten bilden den Grundstock des finanziellen Hintergrundes.
Am Herz-Jesu-Sonntag wurde öfters ein Grillfest veranstaltet, bei dem Jugendliche die Bergfeuer entzündeten. Außerdem wurden einige Krippen fahrten zu verschiedenen Ausstellungen durchgeführt.
Geselliges Beisammensein und
„Krippenhoangert“ sind die Grundlagen der gedeihlichen Arbeit des Krippenvereins Wildermieming.
Für die Organisation und Durchführung waren fast durchwegs Erwin Auer mit seiner Hermine sowie einige fleißige Vereinsmitglieder verantwortlich.
Sonderkrippenausstellung im „Bergdoktorhaus“
Einen ungewöhnlichen und bis dato noch nie dagewesenen Rahmen bildete die Krippenausstellung im so genannten „Bergdoktorhaus“ in Wildermieming.
Nach aufwendiger Adaptierung durch den Verein (Boden, Wände, Isolierung, Strom, Einbau einer Alarmanlage)
konnte am 6.12.2003 die Ausstellung feierlich eröffnet werden.
Außergewöhnlich war die lange Dauer der Ausstellung von einem ganzen
Monat.
Sogar am 24.12. konnten sich Krippenbegeisterte bis 16.00 Uhr auf die Feier der Hl. Nacht einstimmen.
Hunderte Besucher aus dem ganzen Land strömten nach Wildermieming um die einmaligen Kunstwerke (Tiroler
krippen, orientalische Krippenberge und Schneekrippen mit zugehörigen
Figuren) zu bestaunen.
Eine festliche Weihnachtsdekoration sorgte für den nötigen Rahmen.
Großer Dank gebührte allen
freiwilligen Helfern!
Dorfkrippe Wildermieming
Bereits 1990 begannen die Vorarbeiten mit dem Bau eines Krippenstalls. Das handgehackte Holz stammt aus dem Abbruch des alten Altersheimes in Telfs. Die Geburtsgruppe schnitzte Peter Volgger aus Uttendorf. Als Hintergrundmaler fungierte in bewährter Form unser Wernfried Poschusta. Die Schafe stammen aus der Künstlerhand von Konrad Spiegl aus Oberperfuß, Sohn einer bekannten Schnitzerfamilie.
Die Einweihung Verkündigung an Maria fand am 1.11.2002 mit musikalischer Umrahmung durch die Familie Gapp aus Wildermieming und die Familie Rehm aus Bayern statt.
Die Darstellung „Maria Verkündigung“ war ein erster Teilauftrag an den aka demischen Bildhauer Georg Eigentler aus Götzens für die Dorfkrippe Wildermieming. Der zweite Teil „Anbetung der Könige“ wurden ebenfalls an Georg Eigentler vergeben. Weihnachten 2002 kam sie erstmals zur Ausstellung und wurde von den Krippenfreunden begeistert aufgenommen.
Der dritte Teilauftrag „Die Herbergsuche“ wurde dann von Wolfgang Falkner im Herbst 2004 geschaffen. – Diese Szene wurde jedoch aus Platzmangel nie aufgestellt.
Die Dorfkrippe ist zur Weihnachtszeit beinahe ein „Wahrzeichen von Wildermieming“, zu dem jedes Jahr hunderte Krippenbegeisterte pilgern. Beim Erweiterungsbau des Gemeindehauses wäre ein Fixplatz für dieses Kunstwerk vorgesehen gewesen, jedoch kam das nie zustande.
Der Krippenverein Wildermieming ist unter anderem seit 1967 im Besitz einer gemalten Freikrippe (Dorfkrippe), welche 2012 durch fünf Figuren, zwei Hirten, 2 Engel und Schafe vom akad. Bildhauer Sebastian Pfeffer ergänzt wurden.
Der „Stall“ (Gebäude) war mit der Zeit in einem sehr desolaten Zustand, so dass Auf- und Abbau immer mehr zum Problem wurde, zudem es auch noch immer diesselben wenigen Personen hiefür betroffen hat.
So wurde der Wunschgedanke nach einer neuen „HERBERGE“ für dieses Juwel immer größer.
2012 wurde vom Hotelbesitzer Johann Brenner ein entsprechendes Angebot im Keller (ursprünglich für eine Kegelbahn vorgesehen) des Hotel Traube in Affenhausen unterbreitet.
Am 1.1.2014 wurde eine Überlassungsvereinbarung auf 25 Jahre unterfertigt.
Unverzüglich wurde mit dem Aufbau der Kojen für die verschiedensten
Krippen begonnen.
Im Herbst 2014 fanden die ersten Grosskrippen ihren neuen Platz und wurden durch die Hintergrundmalereien verschiedener namhafter Künstler entsprechend aufgewertet.
Oktober 2015 – Fertigstellung der restlichen Hintergründe und diversen Einbauarbeiten.
Ab 24. Oktober 2015 – Eröffnung der neuen „KRIPPENHERBERGE“ – dem Lebenswerk des Erwin Auer und seiner Hermine.
Ohne Mithilfe der vielen freiwilligen Helfer, denen nicht genug gedankt werden kann und der finanziellen Unterstützung durch die Kultur abteilung des Landes Tirol, des TVB und dem Tiroler Krippenverband wäre das Vorhaben der Verwirklichung dieser wunderbaren Krippenherberge sicher nicht möglich gewesen.
Abschließend sei nachdrücklich erwähnt, dass die enormen Leistungen des Krippenvereins in den vergangenen Jahren nun eindeutig die Handschrift eines Mannes, der immer schon seine Freizeit und jetzt seine Schaffenskraft während der Pension in den Dienst der Krippe gestellt hat, nämlich unseres langjährigen Obmannes Erwin Auer tragen.
Ihm wünschen wir viel Gesundheit und weiter so viel Liebe und Begeisterung für seine „Krippeler-Tätigkeit“.
Krippenverein Wildermieming Gloria Et Pax